Dienstag, Oktober 31, 2006

Zum Geburtstag alles Torte oder was?

Nachdem ich neulich einen Mürbeteig-Zwetschenkuchen gebacken habe, weil er Mohn im Teig hatte und viele Streusel obenauf (ich glaube das Rezept war in einer LivingAtHome), dieser aber nicht so wirklich gut war, kam ich beim Anblick der leckeren Himbeeren im Kühlregal (leider habe ich hier keinen Garten mehr, in dem all die schönen Koch- und Backzutaten wachsen, lediglich ein paar Küchenkräuter kann ich hier „anbauen“) auf diese Backidee und habe mir die einzelnen „Schichten“ ausgedacht. Mal sehen ob das so schmeckt, wie ich mir das vorstelle.


Die Shortcrust pastry, also den Mürbeteig habe ich wegen Claudia Schmidt's Empfehlung von Nicky "geklaut".


Für den Mürbeteig könnte ich mir auch eine Zugabe von etwas Vanilleextrakt vorstellen.

Oder man könnte ein, zwei Essl. Mehl mit Cacaopulver (bitte ungesüsstes nehmen, und schon gar nicht Kaba, Nesquick oder so) ersetzen, damit könnte ich mir dann erst eine einfache Schicht aus geschmolzener, aufgepinselter Schokolade und darauf eine Art Schokomousse vorstellen – muss ich ’mal ausprobieren. Oder vielleicht noch
irgendwas mit (eventuell kandierten) Orangen.

Gemahlene Mandeln im Teig sind sicher auch etwas feines.



Teigzutaten:

220 gflour
110 gcold butter
50 gicing sugar
1egg yolk

1pinch of salt

(Puderzucker kann man auch ganz einfach mit normalem Zucker machen, indem man diesen im Mixer pulverisieren/kleinhacken lässt - staubt aber - Deckel d'rauf und
das Eiweiß am besten einfrieren für z. B. die Weihnachtsbäckerei, denn zuvor eingefrorenes Eiweiß lässt sich besser steif schlagen.)




Teigzubereitung:

Mix all ingredients, sieve the icing sugar and knead it together. Quite tricky,
because the dough obviously doesn’t want to stick together.
Form a ball, cover it with foil and let it rest in the fridge for about half an hour. (Ich mache das nur mit den Mürbeteigrollen, die man für´s Plätzchen backen formt, bevor man sie in Scheiben schneidet so. Manchmal noch nicht einmal mit dem Mürbeteig zum Ausstechen – da mache ich eine Art halb/halb-Lösung.
Den Teig für die Tarteletts habe ich schön soft geknetet und mit feuchten Händen die Formen gleich damit ausgefüllt. Das geht finde ich einfacher, der Teig bricht nicht und krümelt nicht so stark. Dann gebe ich das Ganze aber für eine halbe Stunde in den Kühlschrank, damit sich der Teig etwas „erholt“/besser verbindet/ und wozu das noch sein soll.)
Then roll it out about half a centimeter thick, dust board with flour as
needed, and press into 12 cm (~5 inch) buttered flan tins. Repeatedly poke a few holes across the bottom, line with parchment paper (Auf jeden Fall sollte man hier Backpapier einlegen, sonst kleben die "Backlinsen" auf dem fettigen Teig fest) and add pie weights (man kann zum Blindbacken trockene Leguminosen oder Reis nehmen, besser wären allerdings pie weights/Blindbackkugeln aus Keramik oder Aluminium, es gibt sie auch an der Kette, da man die gebrauchten "Gewichte" nicht mehr zum Kochen verwenden kann und man sie zwar als "Gewichte" wiederverwenden kann, ich hier [Singapur/Feuchte] jedoch bezüglich Schimmel Bedenken habe) and prebake them in the oven at about 175 ºC (350 ºF) for about 10 minutes.
Take the crusts out, remove the baking weights and let them cool
down.
(Jetzt kommt die Füllung darauf - oder man bäckt ihn ohne pie weights noch ca. 10 Minuten fertig, wenn die Füllung nicht gebacken werden muss.)
Bake at 180 ºC (355 ºF) in the oven for 20 minutes or until lightly browned, remove and let chill.
(Da ich ja leider nicht alle meine Sachen
hier habe und so einiges in Deutschland weilt, musste ich mir hier geeignete Förmchen besorgen, ich wollte aber auch nicht etwas kaufen, das ich ja eigentlich bereits besitze und darum habe ich Aluformen für Yorkshirepudding bei Creative Living im United Square besorgt.)



Ich habe den Boden fertig gebacken und als Füllung einfach einen Pudding/Flammerie gemacht und ihn statt mit Vanilleschote mit Lavendelblüten (gibt es bei den Gewürzen im Supermarkt) gekocht (entweder die Blüten [wie mit der aufgeschnittenen Vanilleschote bzw. deren Mark] mit der Milch aufkochen und die Flüssigkeit vor dem Weiterverarbeiten sieben oder die Blüten mit dem Zucker im Mixer oder mit dem Mörser zermahlen), abgedeckt erkalten lassen (dann gibt es keine Haut, aber nicht umrühren, sonst verflüssigt er sich) und in den fertig gebackenen Boden gefüllt.
Zuvor könnte man optional noch etwas Himbeermarmelade auf den Boden aufstreichen - habe ich aber nicht gemacht.


Pudding kann man z. B. so machen:

½ lMilch
½ EßlLavendelblüten
40 gMaisstärke
70 gZucker
70 gButter
eventuell noch 1 Eigelb, das in den etwas erkalteten Pudding eingerühr
t wird - mal sehen, kommt auf die Konsistenz an - (nee, ich habe kein Eigelb gebraucht -
aber 2/3 der Menge hätten auch genügt)


Die Maisstärke mit 75 ml Milch in einem separaten Gefäß kalt
anrühren.
Restliche Milch mit Zucker und Lavendelblüten aufkochen. Durch
einen Sieb laufen lassen und mit der Butter nochmals zum Kochen bringen.
Die aufgelöste Maisstärke unterschlagen, aufkochen und unter ständigem Rühren auf kleiner Flamme 1 Min. köcheln lassen.

Es gibt aber noch zig andere Arten -

Man kann die Butter schaumig schlagen und nach dem Zufügen des Bindemittels unterschlagen.
Wenn man Vanilleschote verwendet bekommt man mit Eigelb oder aufgelösten Safranfäden eine schöne Farbe.
Man kann steifes Eiweiß unter den kalten Pudding heben.
Oder Schlagsahne unterziehen.
Und, und, und - Pudding macht sicherlich jeder von Euch etwas anders und es kommt ja auch darauf an, wofür man ihn verwenden will.
Nachtrag vom 2. Dezember 2006:
Hier ein Rezept für Vanille-Sahne-Pudding von Donna Hay.


Darauf kam dann eine Fruchtpaste (Nachtrag: Ich weiß jetzt, dass sich sowas Coulis nennt) aus


¼ - ½ abgeriebene Zitroneschale
2 bis 3 Essl. Vanillezucker
3-4 Essl. Himbeeren

Einfach zusammen pürieren. (Als
Espuma wäre das sicher auch toll aber ich habe leider keinen Sahnesiphon.)


Die frischen Himbeeren (insgesamt habe ich 340 g verwendet) obenaufgesetzt



und das Ganze mit gebackenen Streuseln berieseln.


Die Streusel habe ich aus

40 g Mehl
60 g kalte Butter, in kleine Würfel geschnitten
40 g feiner Zucker oder Puderzucker
50 g gemahlene Mandeln, (ein paar gehackte wären vielleicht auch nicht schlecht, aber ich wollte das Ganze eher etwas fein haben)
hergestellt.


Schnell mit einem Spachtel, Messer oder den Fingerspitzen verarbeitet, zerkrümelt und in einer extra Backofenform zusammen mit den Böden gebacken, bis sie hellbraun wurden.


Wir fanden die Tarteletts super und sie hätten auch noch mit Puderzucker bestäubt werden können, denn sie waren nicht so sehr süß, uns aber gerade recht so. Ich habe noch ein Sahnehäufchen daneben gesetzt und in dieses ein Minzeblatt gelegt.

Der Lavendel in der Milch erinnerte mich olfaktorisch irgendwie an gebrannte Mandeln vom Jahrmarkt. Ich werde diesen Pudding mit etwas weniger Stärke
sicher nochmal zum pur essen machen, und dazu vielleicht Blaubeeren servieren.


Lavendel-, Vanille und Zitronenzucker, kann man ganz einfach machen in dem man die
Lavendelblüten zerstößt
und bzw. eine
Vanilleschote aufschneidet und das ausgekratzte Mark (ich gebe aber auch immer noch die Schote hinzu) oder feinen
Zitronenzesten (dafür kann man die restliche unbehandelte Zitrone verwenden, deren Schale man nicht ganz braucht)
mit feinem oder braunem Rohr-Zucker in einer Dose vermischt.

Brezeln - na gut, was noch?

Heute morgen gab es ja bereits Brezeln, wie man die formt findet man hier als Video.

Vielleicht mache ich später ein paar kleine Tarteletts. mir schwebt da ein süßer Mürbeteig eventuell mit Mandeln vor, gefüllt mit einer Puddingcreme, eine Art crème brulée, eine Quarkcreme, etwas Käsekuchenähnliches und/oder Himbeermouse (oder so) und mit frischen Himbeeren belegt. Darauf ganz klar noch Streusel, am Besten auch mit Mandeln. Aber da muss ich mir noch ein Rezept dazu zusammenstellen.

Gekocht wird heute nix, denn wir gehen ins
Indochine Waterfront essen , da mein Männi nämlich Geburtstag hat (hups, das sollte ich doch nicht schreiben).

Pizza italiana fatto a mano in Singapore

Nachdem ich meine Brezeln

für morgen früh gemacht hatte, dachte ich mir ich könnte 'mal wieder Pizza
machen, jetzt, wo ich endliche einen Backofenstein habe.




Gesagtdacht, getan.





Sicher hat fast jeder von Euch sein eigenes Pizza-Lieblingsrezept. Dieser Boden stammt aus einem Magazin von Donna Hay und hat meine zweiten "Lieblingsteig" abgelöst. Ich finde die Kruste schön knusprig und alles dennoch angenehm weich.

Getrunken haben wir dazu unseren "Alltagswein", der schmeckt uns ziemlich gut und davon haben wir einige Flaschen - Penfolds Bin 138 Grenache/Shiraz/Mourvédre 2002 - aus den Riedel Sommeliers Gläsern Hermitage.

Mein Rezept findet ihr auch hier aber ich schreibe es speziell für Pizza nochmals.



Zutaten Boden (für uns habe ich die eineinhalbfache Menge genommen - habe ich eigentlich schon erwähnt, dass einem drei pupertierende Kinder die "Haare vom Kopf fressen"?):

2 tspactive dry yeast
½ tspcaster (superfine)sugar
1½ cplukewarm water
3 cupplain all-purpose flour
3 tbsolive oil
1 tbssalt


Zubereitung:


Place the yeast, sugar and warm water in a bowl and mix well. Set aside in a warm place for 5 minutes woil and salt in a bowl and make a well in the centre. Add the yeast mixture and stir with a butter knife to form a dough. Knead the dough on a lightly floured surface for 4 - 5 minutes or until smooth and elastic. (Der Hefeteig für Pizza sollte entgegen sonstiger Verfahrensweise mit Hefeteig möglichst kurz geknetet werden.)
Place the dough in a large bowl, cover with a clean
, damp cloth and set aside in a warm place for 45 minutes or until the pizza dough has doubled in size.
Preheat the oven to 220 ºC. Place a baking tray in the oven.

Prepare the topping.
Divide the dough into 3 to 4 pieces shape round pizzas (da der Teig sehr feucht ist, mache ich das immer mit feuchten Händen) add
toppings (eine der she wenigen Speisen, zu denen ich etwas aus Konserven nehme) and bake the pieces for 15 to 20 minutes or until golden and crispy.


Toppings:


Zuvor gekochte
Tomatensauce oder Paste aus pürierten getrockneten Tomaten



and e.g.

olives, grilled bell peppers, salami, funghis
grated mozzarella cheese

dried tomatoes, fontina cheese
Blattgemüse wie Mangold oder Spinat und Blauschimmelkäse
Kochschinken, Ananas, Pizzakäse
- hier kann man ausnahmsweise einmal Konservenware verwenden


Ganzlecker als Belag finde ich:

Getrocknete,eingelegte Tomaten pürieren und aufstreichen,
frisches
Oregano daraufzupfen,
Fontina-Käse Stückchen verteilen,
Fleur de Sel und gemahlenen Pfeffer aufstreuen,
eingelegte Kalamata-Oliven verteilen,
Thai-Spargel kleinschneiden und verteilen.
10 Minuten in den Backofen geben.
Kirschtomaten Strung entfernen und halbieren,
Parmaschinken verzupfen,
Rucolablätter waschen, trocknen und Stiele abschneiden, Mozzarellakugeln halbieren.
Alles auf die fast fertige Pizza geben und nochmals 2-5 Minuten in den Ofen geben.
Und vor dem Servieren noch ein paar Spritzer Olivenöl und wer hat Aceto balsamico traditionale darübergeben - buon appetito.



Alternativ kann man aus dem Teig auch
  • Pizzabrötchen,
  • Piadina oder
  • Panzerotti (das ist der Teigfladen gefüllt z. B. mit Mozzarella und Tomaten, zusammengeklappt - ähnlich einer Calzone - und in heißem Fett frittiert. Ungefüllt frittiert ist er dann ein wenig wie ungarische Langos).

Sonntag, Oktober 29, 2006

Halloween oder warum das Essen heute aus Resten zubereitet wurde

Schnelle Pasta:
Ein wenig Pasta abgekocht, dazu aus der eingefrorenen Bolognese (optional), Tomatenmark, Zwiebel, Kirschtomaten, Paprikastreifen, Zucchinischeiben, Basilikum, Oregano und Salbei eine Soße bereitet und alles in der Pfanne zusammen nochmal angebraten. - Voilá.


Statt zu kochen habe ich heute nämlich endlich meine Halloweendeko (beinahe ganz) fertig gebastelt.

Aus weißer Wolle hatte ich bereits ein Netz am Fenster "gesponnen" und darin 12 und 7 cm große Spinnen, aus schwarzen Wollpompoms und Pfeifenputzern "gedreht", gehängt. Diese haben jetzt noch aus orangenen Minipompoms Augen bekommen. Ein paar Pfeifenputzer habe ich klein geschnitten und zusammen in Wollfaden "eingesponnen", damit meine Spinnen auch ein Beute vorweisen können :-).





Mittels zuvor aufgezeichneter "Fledermausschablone" habe ich aus DIN A4 großem Moosgummi meine bats ausgeschnitten, ihnen mit Pfeifenputzern Glieder verpasst (d. h. um die Flügel unten, den "Wellen" folgend und quer über die Flügel jeweils von den "Wellenspitzen" zum Kopf hin) und aus DIN A 5 großem, dünnem Wollfilz ihre Körper hergestellt, indem ich diese zu einer Rolle gedreht und mit Watte gefüllt habe. Ich habe sie dann auf jeder Seite der Fledermäuse mittels Heißklebepistole befestigt, Füße aus zurechtgeschnittenen Pfeifenputzern eingesteckt und bei manchen die Flügel auf einer Seite zusammengeheftet - Ein stilles Eck gesucht - und da hängen sie nun.





Meine Grabsteine bestehen aus Holztabletts, - buchstaben und -kreuzen. Ich habe sie abgeschirgelt, schwarz-grau -weiß und beige-braun-ocker marmoriert und allem noch eine Goldkante verpasst. Die Verzierungen aufgeklebt und mit floureszierendem Überlack bestrichen. Dann bin ich noch mit loser Watte darübergefahren, damit das ganze etwas schauriger aussieht.





Für die Türe habe ich Balsaholzleisten gekauft, diese mit verschiedenen Holzlasuren angestrichen und mittels Buchstabenschablonen, schwarzer und weißer Farbe Warnhinweise daraufgeschrieben. Das Ganze habe ich dann mit abziehbaren doppelseitigen Klebestreifen an die Haustüre geklebt. Auch hierüber lose Watte gestrichen, etwas "Blut" fließen lassen und noch 2 Affenhände eingeklebt (es hätte auch eine blutige Hand und sogar sich richtig echt anfühlende Körperteile gegeben, aber das war mir dann doch etwas zu scarry).
Achso der Kranz fällt mittlerweile leider schon etwas auseinander (ich denke a. da die Blätter schrumpfen und b. weil es so feucht ist). Das ist einfach ein fertiger Strohkranz mit frischen Blättern beklebt und angedrahtentem/n Ziermais, Kürbis, Granantapfel, Weizenähren und Kastanien sowie zwei Efeuranken verziert.





Die Materialien habe ich unter anderem auch auf dem Esstisch verwendet.



Einem Kürbis habe ich wie einen Totenkopf gestaltet, der andere bekam einfach ein Fratzengesicht und aus seinem Maul kommen Gummimäuse heraus. Beleuchtet habe ich sie mit kleinen Taschenlampen und in ein Bett aus Moos gesetzt, das ich dann noch mit ungefähr den gleichen Sachen, wie den Türkranz/die Tischdeko ausgestattet habe.


Jetzt bräuchte ich noch einen kleinen Totenkopf und rote Speisefarbe für meinen kleinen Springbrunnen.

Und ein paar weiße Luftballons in die Leuchtstäbe hineinkommen bevor sie mit Helium gefüllt werden. Die würde ich dann noch mit einem Geistergesicht bemalen und sie ins Schlafzimmerfenster hängen.


....huaaaaaah...
Glitter Graphics, Myspace Graphics, Dress Up Games, Cartoon Dolls from Dolliecrave.com

....

Samstag, Oktober 28, 2006

Griechenland zu Gast in Singapur

Na ja, nicht ganz, aber heute gab es Gyros



















Pfannengyros:

Schmetterlingssteaks (pro Person rechnet man in etwa mit ca. 200 Gramm)
Viel frisch gezupften, abgespülten und abgetrockneten Thymian und etwas Oregano
Etwas gerebelte Paprika (optional)
Olivenöl
Salz, frisch gemahlener Pfeffer und Bockshornklee/fenugreek
Zwiebel (ich nehme dazu große rote)

Fleisch in kleine Streifen schneiden und mit den angegebenen
Zutaten ein paar Stunden

marinieren. Kurz vor dem anbraten kann man nach Gusto auch noch
etwas Zitronensaft zugeben – aber Achtung Säure gart das Fleisch und kann es auch austrocknen.
Zwiebeln in Ringe schneiden. Fleisch scharf anbraten, Zwiebeln zugeben und garziehen lassen. Eventuell nochmals etwas Olivenöl zugeben, falls das Fleisch zu trocken wird.

(Leider gab es heute keine Schmetterlingssteaks, ich habe dafür pork bless loin genommen, die zu allem übel offensichtlich auch noch eingefroren war oder von so einem überzüchteten Schwein stammte - Nächstes Mal nehme ich sicher wieder "Öko-Fleisch".)
Und nein Mama [und alle andere, die die Kriegszeiten noch erlebt haben,], ich schmeiße das weggeschnittene „gute“ Fleisch nicht in den Abfall. Damit kann man prima Brühe kochen, in diesem Fall habe ich es aber in der Micro gekocht und die Katze hatte ihren Festschmaus.)


Tzatziki:

Griechischer Joghurt
Knoblauch sehr fein gewürfelt oder gepresst
Salatgurke (am besten die japanischen, die haben keine Kerne und sind nicht so wässrig, ansonsten Schlangengurken schälen, „entkernen“, raspeln oder fein würfeln und abtropfen lassen, bzw. ausdrücken)
Salz, frisch gemahlener Pfeffer und Bockshornklee/fenugreek
Zitronensaft
evtl. noch etwas gemahlenen
Kümmel

Den Joghurt mit Knoblauch und Gurke vermengen, mit den Gewürzen und dem Zitronensaft abschmecken.


Reis:

Einfachen Langkornreis dazu machen. Ganz toll schmeckt aber auch eine Mischung aus Langkorn, braunem und Wildreis.


2 Fladenbrote (Rezept entnommen aus dem Buch Bread von Eric Treuille):

2 TeelTrockenhefe oder 15 g Frischhefe
½ Teelfeiner Zucker
325 mlWasser
500 gHartweizenmehl, das ist glaube ich Type 550/strong white flour
1 TeelSalz
2 TeelOlivenöl
1Eigelb mit 1 Essl. Wasser vermengt als Glasur
Schwarzkümmel, weiße Sesam-, (Nigella)- und/oder schwarze Sesamsaat

Hefe und Zucker in 125 ml Wasser auflösen und 5 Minuten die Hefe aktivieren lassen. Soviel Mehl zugeben, dass ein breiiger Vorteig entsteht, diesen abermals 5 bis max. 15 Minuten stehen lassen. Dann das restliche Mehl mit dem Salz vermengt, Wasser und Olivenöl zugeben. Etwa 15 Minuten lang zu einem geschmeidigen, Teig kneten. In einer geölten Schüssel zugedeckt ca. 1 ½ Stunden gehen lassen. Den Teig zurückschlagen – das Gas entweichen lassen und nochmals 10 Minuten gehen lassen. Teig dann hälftig teilen und jeweils zu einer Kugel formen. Auf bemehlter Arbeitsfläche 25 cm rund auswalken, abdecken und dieses Mal 20 Minuten gehen lassen. Mit dem Messerrücken die Oberfläche strukturieren, mit der Glasur bestreichen und die Samen aufstreuen. Im vorgeheizten Backofen bei 220 ºC 10 – 15 Minuten backen, bis der Fladen leicht Farbe hat. Den frisch gebackenen Fladen in ein Küchentuch einschlagen, damit er nicht austrocknet.


Krautsalat:

Weißkohl
Remoulade (fertige oder aus Eigelb, Öl, Essig, Salz [=Mayonnaise], kleingeschnittenen sauren Gurken, Zwiebeln, und eventuell sonstigem Gemüse selbst herstellen)
Weißweinessig
Salz, Zucker, frisch gemahlener weißer Pfeffer
Eventuell edelsüße Paprika

Kraut in feine Streifen schneiden, die Remoulade zugeben und mit Essig und Gewürzen abschmecken – verträgt recht viel Pfeffer – mindestens ½ Stunde durchziehen lassen. Zum Servieren etwas Paprika aufstreuen.

Was macht man mit Späzleresten???

Eigentlich wollte ich dazu Linsen und Saitenwurst machen, Maxi wollte aber lieber Käsespätzle. Darum hatte ich Käse und Salat besorgt

und hatte gestern schnell das Essen bereit.

Donnerstag, Oktober 26, 2006

Die Weihnachtsplätzchen für dieses Jahr sind schon 'mal gesichert,

denn ich habe heute ein wenig "Material" dafür zugekauft.

Bei Phoon Huat gab es z.B. Rumfrüchte, damit und mit Marzipan muss ich doch auf jeden Fall auch einen Stollen backen. Und der muss ja bekanntlich mindestens 6 Wochen "ziehen" - also....
Ansonsten habe ich noch einiges bei B-I-Y mitgenommen.

...hhhhhmmm ich rieche schon den Duft von Honig, Nuss und Mandelkern...einen Hauch von Zimt und Kardamom...und mit der richtigen Dekoration im Haus könnte man
hier dann fast meinen draußen läge Schnee...
...aber nein, Stollen wird bald gemacht, das Kleingebäck hat noch etwas Zeit...

...wenn es jemand eilig haben sollte, mein Weihnachtsgebäck vom letzten Jahr findet sich hier...

Auf vielfachen Wunsch Wiener Schnitzel...

...also nichts wie eingekauft, wenn ich auch noch nicht ganz mit Küche putzen fertig bin aber da müssen die Schubladen bis später warten ausgeputzt zu werden.

Das Gericht habe ich nochmal gemacht,
nachdem ich eine neue Kamera habe und
bessere Bilder "schießen" kann.
Ich habe es in Englisch geposted.



So jetzt ist alles erledigt und, leider ohne ein paar
Heinzelmännchen, die Küche auch wieder sauber. Hier nun also mein Rezept:

Wiener Schnitzel/veal scallops Vienna style
Schnitzel von der Kalbsoberschale/thin slice cut
from the topside or nut of the veals hind thigh (eigentlich ist aber cutlet=Schnitzel, hier kaufe ich immer veal steaks -pro Person rechnet man, wie immer, mit ca. 200 Gramm Fleisch)
Weizenmehl

Ei, Salz, frisch gemahlenen Pfeffer, eventuell etwas Paprikapulver mit Gabel vermengen.
Semmelbrösel (mit Panko, das ist ein japanisches Weckmehl, sollen sie noch knuspriger werden - Nachtrag: stimmt bei einem Kohlrabirezept hatte ich erst erstmals ausprobiert)
Butterschmalz (geklärte Butter)/Ghee, noch besser Gänseschmalz ( gibt es bei Culina)
Eventuell Zitronenspalten


Das Fleisch von eventuellen Sehnen und Fett befreien, bei sehr großen Stücken eventuell
zerschneiden und in einem großen festen Klarsichtbeutel mit einem flachen, schweren Fleischklopfer gleichmäßig dünn (ca. ½ cm) klopfen. (Nicht wie früher, mit einem gezahntem Fleischklopfer, der zerreißt die Fleischfasern und es wird anstatt butterzart eher trocken und zaeh.)

Das Fleisch abspülen und trocken tupfen, in Mehl wälzen und durch das gewürzte Ei ziehen, abtropfen lassen (wer lieber eine wellige Kruste mag kann dem Ei noch Sahne zugeben). In Semmelbrösel legen, wenden und beiden Seiten gut in die Panade drücken.

Relativ viel Fett in einer Pfanne erhitzen und die Schnitzel darin anbraten – geht recht schnell – aber Achtung nur einmal umdrehen und nicht anbrennen lassen, sonst löst sich die Panade, bzw. es kann bitter schmecken. Wer mag, Zitronenspalten dazu servieren.
(So etwas Ähnliches gibt es auch in Italien allerdings ohne Semmelbrösel, dafür mit recht viel Ei, das mit Parmesankäse vermischt wird – ausprobieren!!!)


Soße
Da von den Schnitzeln kein Fleischsaft austritt kann man davon
auch keine Soße machen. Wer also gerne eine möchte muss seinen Kalbs- oder Rinderfond (den kann man ja dann auch im Kartoffelsalat verwenden) einkochen lassen, mit Salz, Pfeffer und z.B. einem Schuss Schlagsahne abschmecken und binden bzw. legieren (entweder mit Mehlschwitze/roux – Achtung immer kalt zu warm, dann gibt es keine Klümpchen oder mit in kaltem Wasser aufgelöster Speisestärke binden, mit Eigelb legieren oder einfach nur eiskalte Butter einrühren, die man aber auch mit Stärke verknetet zugeben kann). Falls doch einmal Klumpen darin sein sollten, entweder durch ein Sieb streichen oder mit Pürierstab nachhelfen.

Ich habe heute einfach den gesalzenen (dann tritt mehr Flüssigkeit aus dem Fleisch) Kalbfleisch-„Abfall“, die Zwiebelschale und ein paar äußere Schalen von ihr, eine Karotte und ein paar Kräuter, Liebstöckel und Thymian, wenig Oregano, scharf angebraten. Mit Wasser gelöscht und während der ganzen Zubereitungszeit einkochen lassen. Abgeschmeckt mit Salz und Pfeffer und mit einem Esslöffel kalter Butter "gebunden“.

Spätzle

Pro Person 1 Ei ,100 g Weizendunst/Späzlesmehl (pasta flour, alternativ bread flour oder unbleached white flour), ½ Teelöffel Öl, besser flüssige
Butter (am besten für je 4 Personen ein zusätzliches Ei zugeben. Man kann hier auch fast nur Eigelb verwenden, das z.B. von der Weihnachtsbäckerei übrig bleibt.)
etwas Salz
eventuell nur Butter oder in Butter geröstete Semmelbrösel


Zutaten mit einem Holzlöffel zu einem sehr zähflüssigen Teig schlagen (nicht rühren), so dass er wegen der untergemischten Luft Blasen wirft. Mindestens ½ Stunde abgedeckt ziehen lassen.
Nochmals aufschlagen und Portionsweise mit der Spätzlepresse in köchelndes
Salzwasser pressen. Sobald die Nudeln aufschwimmen mit Lochkelle oder kleinem Sieb abnehmen und in vorgewärmte Schüssel geben, zudecken. - Wenn man keine Spätzlepresse (gibt es z.B. von WMF bei Robinsons) hat (eine Kartoffelpresse müsste auch gehen), kann man die Spätzle auch mit einem Teigschaber von einem nassen Brett ins Wasser schaben, dazu sollte der Teig allerdings pro Person noch etwa 10-20 ml Wasser, besser Sprudel enthalten. (Nachtrag vom 24.11.2007: Hier in den Tropen nehme ich dazu neuerdings kuehlschrankkaltes Sodawasser aus meinem Siphon)
Wer mag schwenkt die fertigen Nudeln in einer Pfanne mit Butter oder gibt sie alle noch mal kurz ins Nudelwasser. Ein paar geröstete Semmelbrösel über die Spätzle geben ist auch lecker.
(Achtung alle mit Teig verschmutzten Teile möglichst schnell mit kaltem Wasser sauber machen oder zumindest darin einweichen – also nicht antrocknen lassen und nicht heiß spülen.)
Ich habe heute 12 Eier, 900 g bread flour, 2 Esslöffel Sonnenblumenöl, ½ Esslöffel Salz und 2 Esslöffel Sprudel genommen.
Eigentlich gehören Gscheide Schbäzla (Film anschauen!) ja g'schabt aber dazu bin ich bisweilen zu "faul".

Kartoffelsalat mit Gurke – schmeckt am besten, wenn er noch warm ist
Die ganz kleinen new local potatoes, ausgesprochene Salatkartoffeln gibt es
hier ja leider keine
Schlangengurke, geraspelt und abgetropft
Schalotten, klein gewürfelt
Estragonessig, alternativ Weißweinessig,

Sonnenblumenöl
Salz, recht viel frisch gemahlenen schwarzen Pfeffer, Zucker
Eventuell etwas Gemüsebrühe, Rinder- oder Kalbsfond und Schnittlauchröllchen


Kartoffeln in Wasser gar kochen,
pellen und in gleichmäßig dicke Scheiben schneiden. Noch heiß mit Gurke und Zwiebeln vermengen und mit Essig, Öl und Gewürzen abschmecken. Wer mag gibt noch etwas Brühe hinzu und garniert den Salat mit Schnittlauchröllchen.



Mein Lieblingskoch macht das fast genauso, nur zum Spätzle machen, ist er dabei nicht gekommen...ich glaube, dem muss ich 'mal helfen :-))