Dienstag, November 28, 2006

亞洲的 過聖誕節 糊狀物

Da die Weihnachtszeit doch wieder einmal überraschenderweise so schnell naht, musste ich gestern kurzfristig umdisponieren ;-) und anfangen einen Christstollen zu backen. Nachdem ich im Internet eine Weile verschiedene Rezepte durchgelesen habe, habe ich nun mein eigenes Rezept für einen

asiatisch angehauchten Christstollen
(Die Überschrift heißt so viel wie asiatischer Weihnachtskuchen - glaube ich.)

Nachtrag vom 18.Dezember 2006:
So sieht der Stollen angeschnitten aus und schade, das man ihn hier nicht riechen kann. Abgeben würde ich davon allerdings nichts!!! Die erlesenen Zutaten und die Wartezeit haben sich wirklich gelohnt.

zusammen-"gebastelt".


Für die Teig-"anreicherung":

1 TeelIngwer, frisch geriebener
200 gRosinen, Sultaninen, Korinthen
200 gblanchierte Macadamia, Pekannuss, (etwas traditioneller auch Walnuss und/oder Mandel)
700 gMango, Ananas, Ingwer, (etwas traditioneller Zitronen-, Pomeranzen-, Grapefruit-, Orangen-, Tangerinenschale,) kandiert (bitte nicht die fertig abgepackten, klein geschnittenen vom Supermarkt nehmen, die schmecken immer künstlich)
6 EßlRum (Sake oder Mirin passt glaube ich nun wirklich nicht)

Die möglichst frischen Zutaten zerhacken oder kleinschneiden und einige Stunden in Rum einlegen.


Für den Teig:

1 kgMehl (ich habe organic unbleached all-purpose flour genommen)
60 gVanillezucker
100 gfeiner Zucker
½ lMilch, leicht lauwarm
450 gButter, flüssig oder zumindest sehr weich
70 gbzw. 15 teasp. active dry yeast oder 120 g Frischhefe
10 gSalz
¼ TeelIngwer, gemahlen
¼ Teel Zimt, gemahlen
¼ Teel Kardamon (ich habe ganze Kapseln in den Mörser, die Schalen entfernt und die Samenkerne “gemahlen“)
¼ Teel Muskatblüte/Macis/Mace, optional
1Messerspitze Nelken,gemahlen
1Zitronenschale
1 EßlMandelaroma, oder –essenz

Die Hefe mit ca. 50 g Mehl, 1 Eßlöffel Zucker und ein ca. 80 ml Milch anrühren und 45 Minuten gehen lassen.
Diesen Vorteig dann mit restlichem/r Mehl, Zucker, Milch, der Butter und den Gewürzen und Aromen verkneten, bis sich der Teig vom Schüsselrand löst, bzw. eine glatte Kugel bildet. Den Teig 1 Stunde gehen lassen, bevor man die Teig-"anreicherung" unterknetet.
Das ganze ca 1 weitere Stunde gehen lassen oder wie ich über Nacht in den Kühlschrank stellen.


Für die mögliche Füllung:
400 gMarzipanrohmasse

200 gPistazien (ich habe sie blanchiert und gemahlen)
100 gPuderzucker
½ EßlRosenwasser, -essenz oder vielleicht Mandellikör (Amaretto)

Wer möchte kann den/die
Stollen mit Marzipan füllen, das man eventuell mit etwas Alkohol oder Zitronensaft verdünnt.
Ich habe gemahlene Pistazien, Puderzucker und Rosenessenz zu "Pistazipan" verarbeitet, mit dem Marzipan (könnte man genauso gut mit Mandeln, auf die gleiche Weise, selbst herstellen) vermengt und einen Stollen damit gefüllt.



Im vorgeheizten Backofen bei 180 °C
  • in einer oder zwei gefetteten Stollenbackformen backen und 10 Minuten vor Backzeitende die Haube abnehmen
  • oder 1 oder 2 Stollen schön ausformen (geht besser wenn der Teig über Nacht im Kühlschrank war), mit Alufolie einen dicken Rand darum legen und etwas abgedeckt und auf einem gebutterten Backblech backen,
mit einem Schaschlikstäbchen/bamboo skrewer nach 30 Minuten prüfen ob/wie weit er/sie durchgebacken ist/sind.

Ich habe eine Teighälfte mit meiner Pistazien-Marzipan-Füllung gefüllt. ¼ Teig nur mit Marzipan gefüllt und das restliche ¼ ohne Füllung gelassen. Eine Stütze habe ich nicht genommen, ich habe auch keine passende Backform, dafür habe ich die Teigstränge ziemlich schmal und hoch geformt, da sie beim Backen auseinandergehen werden.
Die beiden kleineren Stollen haben ca 45 Minuten Backzeit benötigt, der größere etwa 1 Stunde
.


Für die "Glasur":

100 gButter, flüssig
50 gHagelzucker
8 EßlVanillezucker
40 gPuderzucker

Den/Die Stollen gleich, wenn er/sie aus dem Backofen kommt/en mit der Butter bestreichen und mit dem Hagel- und Vanillezucker bestreuen. Wenn die Butter erstarrt ist, Puderzucker darübersieben.



Den/Die Stollen vollständig ausgekühlt in Alufolie wickeln und dieses Paket in einen luftdicht verschließbaren Kunststoffbeutelbeutel geben. - MINDESTENS 4 WOCHEN VERGESSEN, damit alles gut durchziehen kann und erst dann aufschneiden.


Nachtrag vom 01. Dezember 2006:
Ich habe als Beutel einen mit Zip-Verschluß genommen, davon habe ich ein paar Gefrierbeutel da. Für den großen Stollen musste ich allerdings zwei verwenden und habe die überlappte Stelle gut mit breitem Klebeband "abgedichtet". Die Beutel gibt es aber auch richtig groß, da würde faste ein Turkey hinein passen. Ich denke, wer ein Vakuumiergerät, oder wie das heißt, mit dem man Folien und Beutel luftdicht verschleißen/-schweißen kann, hat, ist da wohl klar im Vorteil.Die Beutel habe ich, weil ich, wenn ich viel Brot backe bzw. welches "übrig" habe, dieses auf die gleiche Art einpacke und einfriere.

4 Comments:

At 30 November, 2006 08:33, Blogger Brigitte said...

Ich habe es gerade noch geschafft. 6 Wochen Ruhezeit für Weihnachtsstollen, vor allem mit viel "Füllmaterial" wären sicherlich besser gewesen.
Probiert habe ich ja bereits , ich musste ja, quasi von Amts wegen, und das hat bereits frisch gebacken schon lecker geschmeckt. Da freue ich mich richtig darauf, Die Stollen an Weihnachten anschneiden und essen zu können und warte gerne auf das Geschmackserlebnis.

 
At 30 November, 2006 19:37, Anonymous Anonym said...

Sehen schon mal sehr lecker aus deine Stollen! Im Ausland wird man richtig kreativ, gell.
Wie sieht denn so ein Kunststoffbeutel aus? Ich kann mir darunter nichts vorstellen.

 
At 01 Dezember, 2006 10:33, Blogger Brigitte said...

"Beutelbild" ist eingestellt.

Kreativ, war ich zwar schon immer, meine ich, nur muss man sich hier oft etwas Alternatives einfallen lassen. Und meistens hat man mehr Aufwand mit allem.
Ich denke aber, dass ich hier vielleicht etwas experimentierfreudiger bin.
Erstens gibt es hier so viele "exotische" Sachen, die alle ausprobiert werden müssen, und was einem da für Kombinationen einfallen.
Und zweitens muss man sehr vieles selber machen, wenn man es so will, wie man es möchte oder vielleicht auch nur gewohnt ist*, na gut -im Ausland wird man kreativer - ja!

*Z.B.fertige einigermaßen gute Fonds von Lafer, Langbein, Lacroix, mehr kenne ich nicht gibt es hier nicht, denn nachdem ich früher, als die Kinder klein waren, einfach alles selbst gemacht habe, habe ich mir, als mein Mann mit dem Studium fertig war, gedacht, machst du dir wenigstens das Geschäft nicht mehr. Hier gibt es aber nur so "Ekelzeugs", dass nach Kunst riecht und sicher auch so schmeckt. Also déjà-vu-mäßig alles wieder selber machen.

 
At 01 Dezember, 2006 16:11, Anonymous Anonym said...

Hier in Andalusien gibt es ja auch nicht alles was ich aus der Schweiz gewohnt war. Aber ich nehme an einiges mehr als bei dir in Singapur.

Danke für den Nachtrag. Heute werden Stollen gebacken!

 

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