Montag, November 27, 2006

Typisch schwäbisch

geht es heute in unserer Küche zu, es gibt

Linsen, Spätzle und Saitenwürstle


Zutaten
Linsen:


Braune oder grüne Tellerlinsen (pro Person ca. 80g, ich habe 470g genommen, beim Kauf auf gleichgroße Linsen mit glatter Oberfläche achten -> gute Qualität, frisch, vorverlesen)
Brühe und eventuell etwas Wasser (ich habe meine Hühnerbrühe und etwas
Wasser, insgesamt ca. 1,5 l Flüssigkeit genommen)
Karotten
Kümmel, besser Kreuzkümmel/Kumin, im Mörser etwas zerdrückt

optional zusätzlich ein Stück Speck oder Schweinebauch, eine geschmelzte Zwiebel und 2 Gewürznelken (ich habe 2 Schalotten in etwas Butter zusammen mit dem zerstoßenen Kumin glasig gedünstet und zu den rohen Linsen gegeben)
Bitte keine Konservenlinsen verwenden, davon bekommt man Magenbeschwerden und gesund und Nährstoffreich sind die sicher auch nicht. Die Karotten und der Kümmel dienen, soweit ich weiß, auch der Verdauung.


Salz,
weißer Pfeffer und optional Liebstöckel oder Majoran

Essig, am besten Himbeeressig (aus Himbeeren vergoren, nicht Weinessig mit Himbeeren versetzt)
oder guten Rotweinessig


eventuell etwas Mehl und Butter für Roux/Mehlschwitze/Einbrenne zum Binden (ich habe 1 Teel. Mehl in etwas Butter angeschwenkt und mit kaltem Wasser aufgelöst, bevor ich es am Ende in die gekochten Linsen gegeben habe - normalerweise binde ich die Linsen aber nicht, so sind sie "pampiger" und schmecken etwas cremig)




Zubereitung Linsen:

Die Linsen verlesen und abspülen. Ein oder zwei Karotten schälen, grob zerstückeln und mit den Linsen und etwas
Kreuz-/Kümmel in ausreichend (möglichst ungesalzener - mit Salz bleiben die Linsen hart) Brühe mit oder ohne zusätzlichem Wasser kochen (ich weiß ja nicht, wie sehr ihr eure Fonds reduziert) bis die Linsen weich sind (im normalen "salzlosen", nicht sprudelnd kochendem Wasser dauert das bei Tellerlinsen ca. 45 Minuten).
Ich koche sie 20 Minuten im Schnellkochtopf und lege sie zuvor nicht in
Wasser ein. Dass ich sie durch Einweichen eventuell 5 Minuten kürzer kochen könnte sehe ich nicht als entscheidenden Vorteil ein und hier hätte ich auch Angst, dass sie zu gären beginnen, bzw. sämtliche Ameisen und Termiten der Umgebung zu Besuch kommen.
Mit Salz, Pfeffer und Liebstöckel abschmecken.


Den Essig dazu reichen mit dem sich jeder selbst seine Linsen nach Gusto "ansäuern" kann.

  • Wer es sämiger möchte kann das Ganze nochmals mit wenig roux/Mehlschwitze/Einbrenne oder einer Wasser-Stärkemehl-Mischung aufwärmen. (Dabei immer bedenken, dass es nur dann keine Klümpchen gibt, wenn man kalt zu warm gibt, d. h. z. B. kaltes "Stärkewasser" in heiße Brühe).
  • Man kann zu den Linsen vor dem Abkochen noch angeschmelzte Zwiebeln bzw./und Speckscheiben oder -würfel (Achtung bei deren Salzgehalt) geben.

Davon
kann man ruhig mehr kochen und es einfrieren. Mit Brühe zu einer Suppe verdünnt oder indisch als Dal gewürzt schmeckt es hervorragend.



Zutaten
Spätzle:

8Eier
600 g Pasta/Nudel/Brot Mehl
1 ½ Elflüssige oder zumindest sehr weiche Butter
1 ½ ElSprudel
1/3 TlSalz


Zubereitung siehe
Spätzle

Ich glaube ich mache dazu heute aber 'mal Knöpfle, dafür nehme ich von der oben angegebenen Menge nur etwa 470 g Mehl, 3 Eßl. Wasser und eine Art Hobel. (Den gibt es
hier übrigens im Tangs zu kaufen.)













des Weiteren:

Wiener Würsten, Saitenwürste, Bockwürste und /oder Käseknacker nach Belieben (ich habe meine einfach nachdem die Nudeln fertig waren in deren Wasser ziehen lassen)