Lammschmorpfanne mit Quitte und Pastinaken
Claudia von foolforfood hat neulich ein Gericht mit Lamm gemacht, das ich unbedingt nachkochen musste. Das Gericht stammt aus der Zeitschrift Elle Bistro Januar 2007. Ausgerechnet der Ausgabe, die ich hier nicht mehr erstehen konnte. Das Kochmagazin, das im Doppelpack mit der Elle Decoration daher kommt, kaufe ich eigentlich regelmäßig. Auch wenn es hier um einiges teurer ist als in Deutschland, lohnt es sich meiner Meinung nach aber auf jeden Fall dafür Geld auszugeben. Bisher war jedes Gericht das ich daraus gemacht habe, wie z.B. der Parmesanschaum mit Kräuterseitlingen, hervorragend mit einem Touch des Besonderen und relativ einfach zu verwirklichen.
Lammfleisch an sich esse ich, wie Claudia, auch erst seit vielleicht 10 Jahren, bei "uns Zuhause" gab es das früher nicht. Und als ich verheiratet war, meinte mein Mann, er würde das nicht essen wollen, da es so streng nach .... rieche. Manche Stücke riechen wirklich und ich bin mir nicht ganz sicher ob es je nach Stück, ich meine aus welcher Körperregion des Lamms es stammt, oder je nach Fleischalter entsprechend riecht. Nachdem ich jedoch so oft um die so lecker aussehenden Lammlachse bei unserem Metzger in Deutschland "herumgelaufen" bin, habe ich sie irgendwann einfach mitnehmen müssen. Daraus ist mein einfaches aber wunderbar schmeckendes Lamm mit Kartoffeln und Feldsalat geworden. Mein Blog zeugt mittlerweile auch schon davon, dass Lamm in verschiedenen Formen des öfteren bei uns auf dem Tisch steht. So und nun habe ich dieses Gericht ausprobiert, nachdem ich sowieso in letzter Zeit am Überlegen war, ob ich mit Lamm eine Art Gulasch machen solle/könne und ich nun für "Claudia's" Rezept außer den Petersiliewurzeln, die ich durch Pastinaken ersetzt habe, alle Zutaten hier erstehen konnte.
Zutaten:
900 gLammlachse/-filet, abgewaschen, pariert und in Würfel geschnitten
500 gLammkoteletts, abgewaschen und trockengetupft
1 TeelWacholderbeeren, grob zerstoßen
3 EßlMehl
2 EßlOlivenöl
200 grote Perlzwiebeln (wenn das auch viel zu pellen bedeutet, sie schmecken aber herrlich in diesem "stew")
4Bärlauchzwiebeln, gepellt und halbiert (ursprünglich sollten hier 5 Knoblauchzehen zugegeben werden, da Claudia aber fand, dass seien zuviele, habe ich mich umentschieden und keine normalen Knoblauchzehen verwendet)
4Rosmarinzweige, Nadeln abgestreift und gehackt
2 EßlQuittengelee
3aromatische Romatomaten, in wedges geschnitten und das Innere entfernt (beim Kochen geht später die Pelle ab, diese herausfischen)
3 Eßlgewürfelte Tomaten aus der Dose
400 mlRotwein (ich habe den herrlich schmeckenden 2004er Cabernet Sauvignon President's Selection von Wolf Blass genommen, den ich später zum Essen in einem Riedel Sommeliers Hermitage Glas getrunken habe)
1Quitte, geschält, geviertelt, Kerngehäuse und Stielansätze entfernt und in gleich große Würfel geschnitten
460 gKartoffeln , geschält und in gleich große Würfel geschnitten (natürlich habe ich meine neuen Lieblingkartoffeln Kipferl genommen, die man allerdings, da sie eine lange Garzeit haben 10-15 Minuten vorkochen muss, das merkt man bereits daran, dass gerade einmal 4 größere Kipferl knapp 500 g wiegen)
3Pastinaken, geschält und in gleich große Stücke geschnitten
250 mlWasser
1½ EßlHimbeeressig
Fleur de Sel
Pfeffer, schwarz, frisch gemahlen
ein paar Cocktailtomaten am Stiel
Zubereitung:
Kipferl 10 - 15 Minuten vorkochen.
Backofen auf 200 °C vorheizen.
Fleisch mit Wacholder und Pfeffer vermengen und leicht mit Mehl bestäuben. (Ich habe keine Salz zugegeben erstens um das Fleisch nicht Wasser ziehen zu lassen und eventuell auszutrockenen und zweitens, da ich finde Lamm schmeckt immer etwas salzig, wir haben nur am Tisch gesalzen.) Fleisch in heißem Olivenöl von allen Seiten anbraten.
Zwiebeln und Knoblauchzehen zum Fleisch geben. 2-3 Minuten mitbraten. Hitze herunterdrehen. Rosmarinnadeln, Quittengelee und Tomaten zum Lamm geben. Mit etwas Rotwein ablöschen. Immer wieder Wein nachgeben und einkochen lassen bis dieser aufgebraucht ist.
Kartoffeln, Pastinaken, Quitten und Wasser zugeben und für ca. 30 Minuten in den Backofen schieben. Dabei gelegentlich umschichten. Und 15 Minuten vor Garzeitende die Tomaten am Strang darauflegen.
Himbeeressig, Salz und Pfeffer zum individuellen Abschmecken mit dem Schmortopf servieren.
Mit den Tomaten am Strang "dekorieren".
Also ich muss sagen, das Gericht ging recht schnell und war einfach umzusetzten. Geschmeckt hat es sehr lecker vor allem mit dem Himbeeressig. Von den Bärlauchzwiebeln würde ich das nächste Mal jedoch 2 mehr zugeben.
Die Parüren hat wie üblich Thinka bekommen.
1 Comments:
Das sieht ja auch sehr lecker aus. Hübsche (und leckere) Idee, die Tomaten oben drauf zu geben!
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